Ein zweifelhaftes Kompliment

Leicht hat man es echt nicht. Schon gar nicht, wenn man nicht nur Mama, Windelwechsler in Dauerschleife, Still-Füttermaschine, Entertainer mit höllisch schlechter Gage ist, nein....man hat immer noch Zeit genug, sich Gedanken über ganz wichtige Dinge, wie z.B. die eigene Figur, zu machen. Der Winter steht ja quasi schon vor der Tür, wenn man den einen oder anderen Laden betritt hat man das Gefühl den Herbst verschlafen zu haben da einem bereits Lebkuchen, Schneemänner und Rentiere hinter jeder Ecke auflauern....aber ich schweife ab...nun, die Figur VOR der Zeitfresserchen Epoche, lang lang ist´s her und noch viel länger scheint der Weg wieder dorthin zu sein. Man könnte nun also jammern und als dicker Trauerklos zu hause mit Töchterchen sitzen oder aber voller Tatendrang die Anmeldung zum nächstbesten Piloxing-Training abschicken und schon nach wenigen Tagen den selbigen mit viel Enthusiasmus und noch viel mehr Schweiß absolvieren. Ich persönlich habe mich für letzteres entschieden und was ist die Belohnung? Folgender Kommentar der Trainerin (kaum den Kinderschuhen entwachsen)





Trainerin:Boah, du hast echt schon eine super Figur nach nur 6 Monaten!

Ich: Ja, danke, aber bis ich wieder dort bin wo ich schon mal war dauert es schon noch ein wenig.

Trainerin: Oh, achso. Also warst du früher richtig schlank?

Danke.

Habe mich heute mit Lebkuchen belohnt.(Eh nur zwei statt drei).

Es grüßt herzlichst

Eure Mama Manu



Ja, ich bin mal wieder online! Der Grund warum ich so eine lange Pause einlegen musste war, unter anderem eine Klammer-Nichts geht ohne Mama-Phase und Zeitfresserchens Taufe. So ein Ereignis ist durchaus mit einer Hochzeit gleichzusetzen, zumindest was die Planung angeht. Wer wird eingeladen, wer nicht und vor allem warum nicht und wer bringt das schonend bei?!? Wer singt, fotografiert, filmt und vor allem WAS ZIEHT MAN BLOS AN? Ich musste drei Hauben kaufen, bis dann am tatsächlichen Tag der Taufe zumindest zwei passten (was mein Glück war, nachdem ich gleich mal die eine im Taufbecken versenkt hatte).

Was die Taufe an sich angeht, sehr unkonventionell, mehr als eigentlich gewollt.

Der Diakon, toootal nett und so flexibel dass er sich gleich mal gar nicht an das von der Taufpatin tagelang hingebungsvoll formariert und gestaltete Taufheft hielt.

Da gab es spontane Lesungen und Fürbitten, holprige leicht unmelodiöse Klavierklänge, eine spontane Stilleinlage meinerseits da Zeitfresserchen ebenso spontan für sich entschied dass das Bravsein bei den vorangegangen Taufen ihrer Freundinnen ausreichen müsste und man sich bei der eigenen ruhig mal etwas lauter zu Worte melden könne.

Zu guter Letzt sei noch die Alarmsirenenübung in Dauerschleife erwähnt.

Wie schon gesagt. Es war etwas unkonventionell aber dafür wird dieser Tag wohl den meisten Gästen noch für lange Zeit im Gedächtnis bleiben, hoffentlich mit einem Schmunzeln im Gesicht.

Es grüßt herzlichst

Mama Manu