"You, never walk alone"....lalalalaaaaa

Halli hallo, da ist sie wieder, Mama Manu. 

Nun, ich gestehe, es gibt ja einiges über das ich mich als Mama mal beklage. Sei es der wenige Schlaf (schläft sie mal länger, wach ich unruhig auf, weil es sicher nicht normal ist dass sie soo lange schläft und beobachte mit Argusaugen die Auf- und Abbewegungen ihres Brustkorbes), oder das ewige Herumgehampel beim Essen, die zermürbenden Wehklagen aus dem Fond des Autos ob der füüürchterlichen Langeweile oder das stundenlange Koch-Abwasch-Koch-Abwasch-Programm in der Küche über eines kann/darf ich mich auf keinen Fall beschweren:

EINSAMKEIT

Oder anders formuliert, ich bin nirgends (wirklich nirgends) mehr alleine. 

Nicht am Klo, nicht im Bad (weder duschen, Haarewaschen, Fingernägelschneiden…..) nicht im Schlafzimmer, nicht in der Küche, nicht im Auto, nicht beim Arzt, nicht beim Friseur....

Eigentlich ja nett, wo sich doch so viele über Vereinsamung und mangelnde Aufmerksamkeit beschweren, jedoch muss ich anmerken, ab und an mal alleine auf der Toilette hat schon was für sich.

Gott sei Dank wird es aber jetzt schon langsam besser, ich sehe schon Licht am Ende des Tunnels.

Seit ein paar Tagen scheint sie mein "Mama geht nur schnell mal aufs Klo" nicht nur zu hören sondern auch zu verstehen. Soll heißen, ich kommentiere nicht mehr immer unnötig jeden Schritt den ich setzte!!! (Freu)

 

Und wie man hier deutlich erkennen kann, der Wille zu Helfen (wenn man schon mal da ist) ist jedenfalls schon vorhanden. Das gehört natürlich unbedingt gefördert.
Viel Spaß mit euren kleinen Helferlein und Weggenossen wünscht
Eure Mama Manu

Bla bla bla....

Also, ich weiß ja nicht wie es anderen Müttern so geht, mit Ausnahme von meinen "MamabrauchtAnsprachevonGleichaltrigensonstwirdsiekomplettgaga"-Kontakten, aber ich komm mir manchmal echt schon wie mein eigener Kommentator vor. Alles, wirklich alles und auch jeder Handgriff wird von mir ausführlichst erklärt bzw. erläutert.
Szene 1
Wasserkocher, Kind auf linke oder rechte Hüfte im Stützgriff haltend:
"Soooo (das sooo muss laaang ausgesprochen werden und ist aus meinen Sätzen schon gar nicht mehr wegzudenken), nun nehmen wir den Wasserkocher, dann drehen wir den Wasserhahn auf, dann füllen wir das Wasser da hinein, Deckel wieder zumachen, Finger weg (!), lass den Wasserhahn aus, auuuuuslassen bitte, dann schalten wir den Wasserkocher ein, lass den Knopf bitte in Ruhe (ein-aus-ein-aus-ein-aus...) und jetzt warten wir bis das Wasser heiß ist....schau, es brodelt schon, sooooo dann gießen wir das Wasser in die Thermoskanne...Finger weg, das ist heiß, Fiiiiinger weg hab ich gesagt, sooooo, jetzt geben wir noch den Drehverschluss hinauf, oooben lassen bitte, schön zudrehen (einhändig versteht sich), soooo, fertig.

Szene2
Staubsauger, Kind auf linke oder rechte Hüfte im Stützgriff haltend:
"Sooo, jetzt holt die Mama den Staubsauger (natürlich nicht allein!), da schalt ich den jetzt hier ein...lass den Knopf bitte in Ruhe (ein-aus-ein-aus-ein-aus) sooo, dann fahren wir mal in die Küche (Gottlob hat das Christkind offensichtlich ein Einsehen und hat mir einen Akkusauger geschenkt, egal was sich so manch einer hier denken mag bezüglich Weihnachten und Haushaltsgeräte aber ich war und bin ewig dankbar, dass zumindest das Kabelgezerre unter den Türen und das verzweifelte erreichen der letzten Zentimeter im Schlafzimmer, was aufgrund eines um genau 5 cm zu kurzen Kabels jedes Mal ein zum scheitern verurteiltes Unterfangen darstellte, der Vergangenheit angehört), brumm brumm, hört sich der nicht lustig an (man stelle sich das vorprogrammierte Geschrei vor, falls Zeitfresserchen Panik vor dem Geräusch haben sollte, aus diesem Grund ist Verharmlosen und Verniedlichen absolut notwendig) , da kann die Mama ganz laut singen und keiner (Wunschdenken) kann sie dabei hören und jetzt fahren wir (schnauf, Kind neuerlich in korrekte Hüftposition bringen) ins Schlafzimmer und jetzt geht's noch in dein Zimmer (kurzer Blick ) weißt was, ich glaube wir sind fertig (soviel zum Thema Perfektionismus)…

Ach, und wenn ich mal nichts zum kommentieren habe, dann springt auch schon Zeitfresserchen helfend ein.
"Da?", "Da?", "Hä?, "Hä?", "Da?" begleitet mit einem eifrig fuchtelnden Zeigefinger der auf alles und jedes zeigt in einem Radius von 360° und Mama kann dann raten was da nun gezeigt wird (Garten, Fenster, Biene, Tisch, Stuhl, Schirm, Wolke, Zaun, ??????????) um dann nach einem völlig entnervten Zeitfresserchen "DAAAA" endlich zu begreifen, dass auf Zeitfresserchens Zeigefinger ein Brösel pappt. Ha, Ha, manchmal sehen auch Mütter den Wald nicht vor lauter Bäume.

Nur noch ein kleiner Zusatz:
Manchmal komm ich mir schon wie unser guter alter Kaiser Franz vor.
Der hat von sich auch immer in der 3. Person gesprochen, in diesem Sinne verabschiedet sich heute Mama Manu mit einem gnädigen Nicken und wir wünschen ein schönes Rest-Wochenende.

Mein nächster Job....Geheimagent!

Ja, ich habe mir da echt Gedanken darüber gemacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich mich seit der Geburt meines Zeitfresserchens für den Job als Geheimagent bestens eignen würde.
1. Lautloses Anschleichen (egal ob mit Socken, Barfuß, Haus- oder Outdoorschuhwerk) kann ich zu 99% garantieren. Auch bei unvorhergesehenen oder gut versteckten Hindernissen wie Stofftieren, TipTap Tiere (die auch noch die tolle Eigenschaft einer nervig melodiösen "Botschaft" alla Ich bin ein Huhn, gacker so gern und sing besitzen) oder Bausteinen
2. Lautloses Davonschleichen.
(Ebenfalls unter den bereits oben angeführten Bedingungen, allerdings mit der Erschwernis einer wachen observierten Person.)
(Tägliches Training beim Wäsche waschen/aufhängen, Kochen, Kuchen essen, Kaffee trinken etc. ist hierbei natürlich Voraussetzung)
3. Nervliche Höchstbelastung über Stunden und Erfahrung im Ertragen unterschiedlichster Foltermethoden
(Egal ob stundenlanges Hinterfragen fraglicher Vorschriften (Wieso darf ich nicht auf den Tisch, warum spielt man nicht mit dem Essen, wieso darf ich nicht in die Toilette greifen, was ist so schlimm daran wenn ich Steine esse?)
4. Knacken von Geheimsprachen
(Mit viel Beobachtungs- und Einfühlungsvermögen wird aus einem "Oz" dann endlich auch für mich ein "Knopf" daraus und endlich kann man auch gewünschten Knopf dem, schon ziemlich entnervten Zeitfresserchen, reichen.
5. Zurechtfinden bei bescheidensten Lichtverhältnissen oder absoluter Dunkelheit.
(Wickeln ohne Licht, Flascherl richten mit Bärli-Nachtlicht oder Flascherl ausspülen im Schein der Straßenlaterne - wobei ich leider zugeben muss, dass ich diesbezüglich leider einen Rückschlag erlitten habe, da ich einen kleinen Zusammenstoß mit unserem Geschirrspüler hatte.
Keine Angst, er funktioniert noch, was man von meinem zweiten und dritten Zeh am rechten Fuß leider zur Zeit nicht so behaupten kann)

Nichts desto trotz, bin ich der Meinung, dass ich mich für den Job als Geheimagent bereits bestens eignen würde, wie so ziemlich 90% aller anderen Zeitfresserchenmamis wahrscheinlich auch.....

Es grüßt herzlichst
Eure (etwas lädierte) Mama Manu.

Das ungeschriebene Gesetz....

...besagt, dass 

• Kinder generell (auch bei 2x2 Meter Schatten) zu 98% in der Sonne sitzen..
• Eine Decke auf der Wiese immer viel zu klein ist...
• Kopfbedeckungen, egal ob im Winter oder Sommer, in-ak-zep-ta-bel  sind.
• egal wieviel Spielzeug auch zur Verfügung steht, das was Mama in der Hand hält (selbst bei sowas banalem wie einer Klopapierrolle oder einer leeren Feuchttücherpackung) meeeega interessant ist
• Fernbedienungen und Handys allein für Kinderhände geschaffen wurden
• die Windel dann noch mal schnell gefüllt wird, wenn man sich gerade die Schuhe angezogen und die Haustür aufgesperrt hat (und man schon um 15 Minuten zu spät ist)
• eine Pfütze im frisch angezogenen Zustand nochmal ums doppelte an Reiz gewinnt
• das Essen ze-le-briert wird wenn sich der eigene Sekundenzeiger unerbittlich vorwärts bewegt und man eigentlich schon zur Tür raus sein sollte
• wenn man selbst gerade so richtig tief und fest eingeschlafen ist, das Zeitfresserchen bereits mit der Aufwachphase losgelegt hat.....

Ich bin ja mal gespannt, wie oft mit dem Kopf genickt wurde beim lesen....jedenfalls wünsche ich euch noch ein schönes Rest-Wochenende und bis ganz bald...

Eure Mama Manu

Und? Schläft sie schon durch?

Danke der Nachfrage! Das hat mich ja noch nie jemand gefragt! 

Nein, nun mal ganz ehrlich, wenn ich für jedes Mal, wenn mich eine Freundin, Bekannte oder soeben neu erworbene Bekannte an der Supermarktkasse das gefragt hat und ich dafür auch nur einen Cent bekommen hätte, unser Sommerurlaub wäre trotz Zeit- und Geldfresserchen für dieses und nächstes Jahr gesichert.

Nicht nur, dass ich persönlich der Meinung bin, dass das nur mich, mein Mädchen und bestenfalls noch mein Ehemann (hier sei nur kurz erwähnt, dass ich zu 99,999999% des Nächtens in unserer Wohnung mein Unwesen treibe) etwas angeht, so habe ich auch immer das dumme Gefühl mich hier rechtfertigen zu müssen. Das kann ich nun schon mal gar nicht leiden, zumal ich ja eh schon tagtäglich wegen irgendwelcher Kleinigkeiten ein schlechtes Gewissen habe. 

Isst sie zu viel Salz, ernähre ich sie ausgewogen genug, ist sie wohl nicht zu heiß/kalt angezogen, hätte ich jetzt strenger oder eben nicht so streng reagieren sollen und und und, da kommt einer Mutter so eine doch recht persönliche Frage von der Seite genau recht!

Aber nicht nur das Durchschlafen ist eine gern gestellte Frage. Ich habe hier mal meine momentanen Top 6 zusammengestellt.

Ist das ein Bub oder ein Mädchen? - Ich könnte sie von Kopf bis Fuß rosa lackieren und würde dieser Frage trotzdem kaum entkommen

Schläft sie schon durch? - Mal ehrlich, schon mal überlegt, dass es einen selber freuen würde, wenn dem so wäre?

Isst sie schon "normales" Essen? Sie trinkt nur Wasser? Keinen Tee???? - Egal was man zu Essen oder Trinken gibt, es wird immer einen geben, der es Besser weiß.

Kann sie schon krabbeln/laufen? - Ich wusste nicht, dass es sich hierbei um einen internen Wettkampf handelt....

Spricht sie schon? - Nein. - Herrlich. 

Geht sie schon aufs Töpfchen? 

Wieso müssen sich Eltern selber so einen Stress machen? Eine Freundin hat mir erzählt, dass ihr Bekannter bei solchen Fragen immer sagt: "Schau mal hier die ganzen Leute an, glaubst du wirklich, dass einer von denen noch in die Hosen macht?

Ich finde, genau so sollten wir die ganze Situation versuchen zu betrachten. 

Wir alle haben gelernt zu stehen, zu gehen, zu sprechen und auf die Toilette zu gehen und wenn ich ehrlich bin, ich weiß nicht ob ich das schon mit 9, 10 oder erst mit 17 Monaten gelernt hatte, ich musste das auch noch nie bei einem Lebenslauf anführen. 

Auch erschien mir keine dieser "Leistungen" spektakulär genug um sie so ganz nebenbei in einem typisches Smalltalk-Gespräch zu erwähnen. 

Der Alltag mit Zeitfresserchen ist schon so eine große Herausforderung und ich möchte mich da nicht auch noch mit anderen Babys (wohl eher dessen Eltern) messen müssen. Jedes Kind, jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen und ein eigenes individuelles Tempo. Das ist gut so. 

Es grüßt herzlichst

Eure Mama Manu

Don´t google with a Kugel

Eigentlich wollte ich heute wieder einen lustigen Eintrag posten so alla "K.O. in der (wirklich allllllerletzten) Runde (bevor mein Gedultsfaden endgültig den Dienst quittiert), tja, aber dann ist mir bei längerer Betrachtung meines Schnappschusses eingefallen, dass ich vor nicht mal einem Jahr beim Anblick meines auf dem Bauch (!!) schlafenden Kindes sofort Dr. Google panisch befragt hätte, wie um Himmels Willen man sein Kind vom höchst gefährdeten Bauchschläfer zum sicheren Seiten- oder Rückenschläfer umändern kann.

Keine Frage, ich will hier die möglichen Gefahren dem ein Baby das in Bauchlage schläft ausgesetzt ist hier nicht herunterspielen, aber ich möchte nur mal zeigen, wie gefordert und teils auch überfüttert und künstlich hochgezücht Eltern heute sein können. Ich war auch nicht davor gefeit.

Kaum ein Husten, Niesen, ein rotes Pünktchen dort, eine Tier (Zecke?!?!) da, bei dem ich nicht über kurz oder lang nachgegoogelt hätte, was es nun damit auf sich haben könnte.

Ich für meinen Teil wurde ja langsam zum skeptisch, vorsichtig optimistischen (eher schon pessimistischen) Muttertier. Die Phase begann mit der Schwangerschaft. Was darf man essen, oder sollte ich besser sagen, was alles NICHT? Wie schnell war ein Schinken im Mund den man dann sofort aufs übelste bereute weil man nicht wusste ob der nun gekocht, geräuchert oder roh war und welche Auswirkungen das nun auf das Baby haben könnte. 

Am Besten eignen sich Eltern-Kind-Portale um wirklich komplett gaga zu werden. 

Nichts gegen solche Portale, sie können einem ja Antworten auf so gut wie jede Frage geben und es gibt dort auch sehr liebe Mütter, Hebammen und Ärzte die mit viel Einfühlungsvermögen auf einen eingehen,...aber manchmal denke ich mir heute noch, weniger wäre oft mehr gewesen.

Mir ist bei der ganzen Geschichte ein Spruch eingefallen den mir meine Gynäkologin gesagt hatte, als ich ungefähr die erste Hälfte meiner Schwangerschaft und einige weniger lustigen Erfahrungen hinter mir hatte.

"Don´t google with a Kugel!"

In diesem Sinne möchte ich diesen Eintrag auch beenden und wenn ich mir nun das Bild (nun mit Decke, damit Zeitfresserchen trotz 28 ° Außentemperatur nicht friert - man sieht, ich befinde mich noch im Heilungsprozess :-) ) ansehe, dann sehe ich ein glückliches und zufriedenes Kind das schläft und seiner Mutter kostbares Gut zur Verfügung stellt. 

Zeit und Ruhe alles auch mal genießen zu können.

Es grüßt herzlichst eure Mama Manu

Irren ist menschlich....

Ja, irren ist menschlich, oder wie in meinem Fall, vergiss alle Sätze die du vor der Geburt deines Zeitfresserchens mit "Ich werde nie..." begonnen hast. 

Der Klassiker "Ich werde nie mit meinem Kind gemeinsam aufs Klo gehen"

Ha, ha, ha, dreimal laut gelacht. Ich bin jetzt schon so weit, dass ich auf fremden Toiletten (Einkaufscenter z.b.) nicht mehr sicher bin, ob ich abgesperrt habe oder nicht. Manchmal hat so ein zweiminütiger Soloauftritt am WC fast schon Spa-ähnliche Züge.

"Ich werde mir trotzdem Zeit für mein Äußeres nehmen". 

Also ich für meinen Teil kann schon froh sein, dass mir die Zeit fürs Duschen und Zähneputzen nicht verwehrt wird UND oft sogar (!) Kajal und etwas Wimperntusche zum Einsatz kommen.

Dafür bin ich in Sachen Hygiene zum absoluten Experten geworden. 

Ich weiss ja nicht, ob das jeder Erstlingsmama so geht, aber so manche Hygiene-, bzw. Krankenschwester würde vor Neid erblassen ob meines Desinfektionsmittelverschleißes.

Manchmal bin ich schon so Keimfrei, dass ich an jeder x-beliebigen Tankstelle einen Eingriff am offenen Herzen durchführen könnte.

Dasselbe gilt auch für Supermarkteinkaufswagen! 

Man sollte für angehende Mütter eine Sicherheitssperre für Dokumentationen die den Inhalt von "Wieviele Keime befinden sich auf einem Einkaufswagerl, Wie übertragen sich Schmierinfektionen, Wer wäscht sich eigentlich wirklich noch die Hände am WC...." haben, erlassen. 

Ja, ich habe nicht gedacht, dass ich mich auch des Öfteren so inkonsequent verhalte!

Wie oft ist jetzt schon vorgekommen, dass aus dem hundertsten "Nein" auf einmal ein resignierendes, schulterzuckendes "Ja, dann machs halt" geworden ist.

"Ich werde mir meinen Alltag nicht von meinem Kind diktieren lassen"

Aber nicht genug damit, dass mein ganzer Zeitplan (allein das Wort scheint wie aus einer anderen Welt) durcheinander gekommen ist, nein, so werden mir auch noch tagtäglich Steine in meinen Weg gelegt. Kindersicherungen.

Oft habe ich den Eindruck dass ich an diesen Dingern oft mehr verzweifle und scheitere als mein Zeitfresserchen. Ich habe keine Ahnung wie oft ich schon mit vollen Händen an der verschlossenen Tür unseres Müll-Kastels am Rande eines Nervenzusammenbruchs gerüttelt habe.....

"Ich werde so bald als Möglich wieder mit meinen Freundinnen was gemeinsam am Abend unternehmen!"

Nie hätte ich gedacht, dass ich zu so einer "Glucke" mutieren würde, wie es momentan den Anschein hat. 

Aber nicht nur, dass es für mich oft sehr eigenartig (wenn nicht sogar uuuunmöglich erscheint) mein Kind in fremde (mein Mann) Obhut zu geben, nein, so unnötig erscheint mir das ganze Unterfangen des Öfteren.

Warum ins Kino gehen? Lärm und Dreck kann ich auch tagsüber genießen, lieber in Ruhe auf der Couch entspannen und dem Hirn Pause gönnen.

Richtig übel wird es allerdings dann, wenn man sich auf einer Veranstaltung zu der man eigentlich unbedingt gehen wollte und auf die man sich schon Tage im Voraus gefreut hatte, ab der Hälfte gähnend selbst eingestehen muss, dass nichts auf der Welt einen vergleichbar größeren Reiz auf einen ausüben würde als ein bequemes Bett und absolute Stille.

Apropos Stille, manchmal...aber nur manchmal schaffe ich es doch tatsächlich, dass mein Zeitfresserchen beschließt die Beine hochzulegen und für kurze Zeit ein Nickerchen zu machen....dann steht die Welt kurz still und auch ich habe dann endlich auch etwas Zeit...…….(mir über alles und jeden Gedanken zu machen, Pläne aufzustellen, Menüpläne gedanklich zu erstellen....)…..Zeit....für mich.....

Eure Mama Manu

Stress.....ist relativ, Perfektionismus Vergangenheit

Tja, ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da hat mich ein Staubfussel am Parkett, ein Krümel am Teppich oder die Bügelwäsche von ein paar Tagen ganz unruhig gemacht. Nun, ich kann nur eines sagen. Der Mensch scheint doch tatsächlich auch noch nach 40 Jahren immer noch lern- und anpassungsfähig zu sein, denn anders kann ich es mir sonst nicht erklären, dass ich bei oberen Bild völlig entspannt koexistieren kann ohne einen Ruhepuls von 180 zu haben. Ganz im Gegenteil, ich erwische mich sogar bei dem Gedanken, dass es ja gar nicht so schlimm aussieht und "sehe" eher zwischen den Zeilen - Sie spielt allein, ich habe 3 Minuten Verschnaufspause…..jippeeee

 ..und was ich sonst so neben Kuchenbacken und Abendessen kochen gemacht habe, erschließt sich mir auch nicht mehr. Früher war ich der Meinung, damit bereits ausgelastet zu sein....

..heute bemerke ich, dass Frau noch so vieles nebenher bewältigen kann....neues Spielmaterial fürs Zeitfresserchen aus den Kästen hervorkramen während die Küchenmaschine (ein Lob an die Technik) den Eischnee schlägt, ein kurzes melodiöses Trommelsolo auf zwei Backformen, während die Lasagne im Backrohr schmurgelt...eine spontane Tanzeinlage zur Raunzmelodie vom mittlerweile schon etwas gelangweilt dreinguckenden Zeitfresserchen begleitet von dem jämmerlichen Versuch die Tischsets und Tischläufer die kurzerhand von Töchterchen auf dem kompletten Küchenboden verteilt wurden wieder ins Regal zu stopfen.

Wie schon in der Überschrift erwähnt...Stress ist relativ und mein Perfektionismus (Gott sei Dank) weitgehend Vergangenheit.

Es grüßt herzlichst

Mama Manu

Langsam kommt der Sommer....

...Gott sei Dank scheint nun doch wenigstens ab und an die Sonne bei uns und dann machen Göga und Zeitfresserchen den Garten unsicher....

....bei unseren Stadtbummel gibt es auch

jede Menge Möglichkeiten um sich mal kurz ein wenig abzukühlen....

und ich?....ja ich komm endlich wieder dazu, die Fotos vom Tag am Abend zu posten...

denn dann ist Zeitfresserchen quasi stehend k.o. und Göga 

zufrieden und ausgepowerd vor der Glotze.