Montag, 25. September 2017

Die Nähmaschine...

So, ich habe es doch tatsächlich geschafft und konnte, mit tatkräftiger Unterstützung meines Mannes (Babynator), meine Nähmaschine aktivieren und somit der akuten Sabber- und Spuckeblasenphase mittel vier neuer Lätzchen zu Leibe rücken.

Es grüßt herzlichst
Mama Manu

Auszeit

Ich weiß ja nicht, wie es anderen Müttern so geht, aber ich kann mich noch sehr gut an meine allererste Auszeit als Mami erinnern.
Es war eine Ausfahrt mit meinem Auto zur Waschanlage und ich war happy.
Mit gefühlt 100 Sachen und der bis zur Belastungsgrenze aufgedrehten Boxen der Soundanlage hatte ich hin und retour doch glatt mal 20 Minuten Babyfreie Zeit.
Ich war regelrecht berauscht!
Und, Nein, ich bin deshalb weder egoistisch noch eine Rabenmutter.
Zu diesem Zeitpunkt war ich wieder Mensch.
Hat sich klasse angefühlt.




Es grüßt herzlichst
Mama Manu




Freitag, 22. September 2017

Ist das ein Bub oder ein Mädchen...?

So, dieser Post ist ein Aufruf an alle, die das Gefühl haben ich brauche diese Art von Ansprache an der Kasse, der Wursttheke, am Parkplatz, beim Aufgeben der Post, beim Betreten oder Verlassen eines Geschäftes oder ähnlichen Lokalitäten......Nein, danke!
Ich weiß dass das nicht böse gemeint ist, aber irgendwann denke ich mir nur noch ,genug ist genug.


Wenn wildfremde Menschen
  • sich fast den Hals verdrehen um im (zugegeben gut blickdichtem mit Windeln verbarrikadierten) Maxi Cosy ein Fizelchen Baby erkennen zu können,
  • aufdringlich den Kopf bis zum Anschlag in den Kinderwagen stecken
  • ihre Hände gierig in Richtung Babybäckchen strecken
  • an der Wursttheke nach einem kurzen Schreianfall des Zeitfresserchens mit schlauen Sprüchen alla "Na da braucht wohl jemand eine Wurschtsemmel" ungewollt zur Seite stehen
dann ist auch mein Höflichkeitsrepertoire so gut wie erschöpft.
Ich gebe ehrlich zu, mein Körper hatte schnell eine kurzzeitige Lösung für dieses Problem auf Lager.
Wir schauen den Leuten nicht mehr ins Gesicht und um Gottes Willen, nur ja nicht in der Warteschlange an der Kasse auf die Blicke, die sich einem schon in den Nacken bohren oder Kommentare "Ja da schau her, ein Baby", "Ja wen hamma den da?" oder ähnlichem reagieren.
Dann bist du ausgeliefert!


Im übrigen, ich glaube ich könnte mein Zeitfresserchen von Kopf bis Fuß rosa anstreichen und würde der einen Frage trotzdem nicht entkommen:
"Ist das ein Bub oder ein Mädchen?"


Ich würde so gerne mal meinem Impuls folgen und dann einfach mal kontern "Es ist ein MÄÄÄÄÄÄDCHEN, warum wohl trägt sie rosa Schuhe, rosa Leggings, rosa Body und baumeln rosa Spielsachen am Bügel??"
Aber dafür bin ich zu gut erzogen worden, darum drehe ich mich höflich lächelnd um und antworte  "Ein Mädchen". Augenkontakt hierbei vermeiden, denn sonst folgen unweigerlich Frage 2 und 3.
"Ja, wie alt ist sie denn?", "Wie heißt sie denn?"
Ich hoffe dann einfach immer, dass die Kassiererin den Turbo zündet und ich endlich zahlen kann um mich dann mit einem höflichen aber bestimmten "Wiedersehen" verabschieden zu können.


Ein Tip noch am Ende, liebe Mütter von Mädchen, kauft euch bloß keinen blauen Kinderwagen, da kommt es unweigerlich zur Erklärungsnot warum da drin denn nun ein Mädchen liegt, wenn das Gestell drumherum aber offensichtlich eindeutig "Bub" signalisiert?!?


Es grüßt herzlichst
Mama Manu

Montag, 18. September 2017

Was zieh ich dir blos an?!?

Ja, man glaubt es kaum, obwohl erst September läuft seit knapp einer Woche schon bei uns die Heizung und ich zermartere mir schon wieder das Hirn, was ich meiner Maus wohl anziehen darf/kann/muss nur um die Strecke Haus-Auto unbeschadet und ohne Erfrierungserscheinungen bewältigen zu können.
Ja, ich habe bereits umgerüstet. Nun gibt es dickere Hasepuschen für den sicheren Transport im Maxicosy
und dann noch ein Strickjäckchen....eine neue Haube.....und...jetzt bitte festhalten..

..Fäustlinge...nicht lachen, vor allem wünsche ich denjenigen die mit ihrem Zwerg noch den Weg vom Krankenhaus nach Hause vor sich haben, alles Gute, denn ich zumindest hatte Schweißausbrüche bei dem Gedanken die heiligen keimfreien und beschützenden Räume verlassen zu müssen und in die bazillenversäuchte, zugige und für ein Neugeborenes völlig ungeeignete Außenwelt entlassen zu werden.
Mir wurde damals geraten, immer eine Schicht mehr anziehen, als man selber trägt.
Ok, damit konnte ich arbeiten.
Mai
23 Grad
Miri hatte folgendes an: Langarmbody, Strampler, Weste, Haube, dicke Socken.
So saß sie im Maxicosy.
Nach einem kurzen Check der Krankenhausbelegschaft und einem zustimmenden Nicken haben wir dann so, gut gerüstet und der bösen Zugluft trotzend, den Heimweg angetreten.
Mein Kind war medium bis well done als wir zu Hause angekommen waren.
Es grüßt herzlichst
Mama Manu


Freitag, 15. September 2017

Stillen oder Nicht-Stillen, das ist hier die Frage


Egal ob man nun als Mama stillt oder eben nicht stillt, eines ist von vornherein klar. Man kassiert zumindest eine hochgezogene Augenbraue.
Am meisten freue ich mich über solche Augenbrauen wenn sie von wildfremden Leuten kommen. Mal ganz ehrlich, was geht das einen Außenstehenden überhaupt an? Muss ich mich rechtfertigen?
Mach ich es als Mutter überhaupt richtig? Diese Frage stell ich mir jeden Tag aufs neue, aber wenn ich nun auf diese Frage "Stillst du eigentlich" antworte "Ja" und mir die fragende Person fast schon verleitet ist mir einen Orden an die (stillende) Brust zu heften, dann denke ich mir, wieso? Macht es wirklich so einen großen Unterschied ob man nun eine stillende oder eine nicht-stillende Mutter ist?
Es gibt diesbezüglich aber nicht nur die "Ordenanstecker" sondern auch die "Neider" die dann mit saloppen Kommentaren kommen wie "tja, dann tust du dir beim Abnehmen ja auch ganz leicht..." - toll, danke, fühlt sich für mich immer angenehm an, wenn ich auf Süßes verzichte und mir oft weniger auf den Teller nehme nur um endlich wieder in meine alten Sachen zu passen und dann so einen tollen Kommentar vor den Latz geknallt bekomme.
Oder der Hinweis, dass man ja das komplette Menü immer "dabei hat" und nicht umständlich mischen, mixen und Wärmegrad des Wassers abchecken muss bevor der Zwerg zur Nahrungsaufnahme schreiten kann.
Alles schön und gut, aber schon mal versucht in einem Lokal das eigene Kind zu stillen? Ich lass das jetzt mal so im Raum stehen.
Ich beneide allerdings auch keine Mutter die nicht-stillen kann oder möchte. Die sind ebenfalls nicht vor solchen Schlaumeiern nicht sicher.
Denn auf die Frage aller Fragen zu antworten "Nein, ich stille nicht" folgt oft ein wahrer Augenbrauentanz und mindestens ein/zwei unpassende Kommentare.
Wieso? Kannst du nicht, willst du nicht? Warum willst du nicht?
Ich hätte da doch glatt das Gefühl die Unmutter des Jahres zu sein.
Wird das damit bezweckt? Falls ja, dann Dankeschön, unnötig, zu dem Schluss kommt man als Mutter ohnehin oft viel zu oft.
Manchmal würde ich gern mal so einer Person alles auflisten was mir so den ganzen Tag durch den Kopf geht, wenn ich unterwegs bin, dass es mich waaahnsinnig macht, wenn sich Leute fast schon den Kopf verrenken nur um in das Maxi Cosy oder den Kinderwagen glotzen zu können, oder mitteilsame Leute die mit einem an der Kasse stehen und einen so lange fixieren bis man ihnen einfach ins Gesicht sieht und dann die typischen Fragenmarathon "Ist das ein Bub oder ein Mädchen?", "Wie alt ist sie/er denn?", "Wie heißt sie/er denn? absolvieren darf.
Selbst wenn ich mein Zeitfresserchen von Kopf bis Fuß rosa anstreichen würde, ich glaube, um die Frage nach dem Geschlecht käme ich trotzdem nicht herum.

In diesem Sinne wünsche ich allen stillenden und nicht-stillenden Müttern einen schönen Tag, eine schöne Woche und eine gute Portion Nerven - für was auch immer.

Es grüßt herzlichst

Mama Manu

Mein Zeitfresserchen


Ich habe seit Miris Geburt oft das zweifelhafte "Vergnügen" um 06:00 Uhr Morgens bereits aufstehen zu dürfen, weil Madame der Meinung ist, sie sei bereits ausgeschlafen, obwohl sie alle 2 Stunden munter war.Ja, ganz nebenbei erwähnt, ich bin eine stillende Mutter und das habe ich mir hart verdient, doch dazu später.
Zurück zu meinem Zeitfresserchen.

06:00 Morgens.

Ich habe zwar das Gefühl mich hätte ein LKW 3x überrollt, allerdings bin ich auch fix davon überzeugt, nun alle Zeit der Welt zu haben.
Ich versuche, naiv wie ich bin, mich frisch zu machen um dann komplett eingeseift aus der Dusche zu springen, weil genau in diesem Moment Miri der Meinung ist ihre Lungen einem Belastungstest unterziehen zu müssen.
Kurzes Beruhigen, dann wieder in die Dusche um dann im Eiltempo gewaschen, mit geputzten Zähnen und frisiert für den Alltag gerüstet zu sein. (Man merkt - immer noch sehr naiv im Denken)
Dann mit Miri ins Kinderzimmer (ja, erwischt, sie schläft noch in unserem Zimmer, aber in ihrem eigenen Bett!!) um sie zu wickeln und umzuziehen. Wenn ich dann einen Blick auf die Uhr werfe und es dann auf einmal 2 Stunden später ist, habe ich keine Ahnung wo die Zeit soeben abgeblieben ist.
Im Anschluss wird Miri gestillt um sie dann nach nicht mal 5 Minuten wieder zu wickeln, weil der Erfolg der Stillaktion offensichtlich ohne Hindernis den direkten Weg in Fräuleins Windel gefunden hat. Also, nochmals wickeln, dann Frühstück für Mama. (Wie naiv zu denken es in aller Ruhe im Sitzen genießen zu können)

Blick auf die Uhr - 09:30!!

Ich nehme es so hin. Meist bleibt mir auch gar keine Zeit mich darüber zu wundern, weil wir an so einem Tag garantiert einen wichtigen Termin um 10:30 haben, der unbedingt eingehalten werden sollte.
Unnötig zu erwähnen, dass Miri sich gegen 10:00 zu einem spontanen Nickerchen entschließt.
Eigentlich sollte sie nun gewickelt und für die Abreise fertig gemacht werden. Was tun?
Option 1: Aufwecken und wie geplant fertig machen
(Haken an der Sache - Geschrei fast vorprogrammiert.)
Option 2: Im Momentanzustand belassen und los.
(Haken dabei - Geschrei entweder im Auto oder bei Ankunft des Ziels mit voller Windel und/oder Hunger).
Des Rätsels Lösung, es gibt keine, außer der Erkenntnis, das es nun bereits 10:15 und der Termin unmöglich einzuhalten ist.
Willkommen im neuen Leben "Mama".



Es grüßt herzlichst
Mama Manu.


 

Als alles begann...


Ja, aller Anfang ist schwer oder anders formuliert, nun ist es auch bei uns zu Hause soweit.
Mein Mann heißt nun "Papa" und ich werde nur noch "Mama" gerufen.
Seit Mai diesen Jahres ist unsere Familie um ein Mitglied mehr gewachsen und hat unseren Alltag mal schön gehörig auf den Kopf gestellt.
Nichts ist mehr so wie es war und trotzdem (oder gerade deshalb) wunderschön.
Jeder Tag bringt soviel Neues, teils zum schmunzeln, teils zum lachen oder manchmal auch zum ärgern oder verzweifeln (ja, auch das dürfen Mütter!!).
Um nun auch andere an unserem total normalen Tageschaos teilhaben zu lassen habe ich mir gedacht, ich erstelle einen Blog in dem ich sooft es geht (und mir meine kleine Chefin Zeit lässt) von unserem neuen Alltag berichte, eben Mama, Miri und ganz viel...(was gerade so anfällt).
Viel Spaß beim Lesen und wer mag kann auch sehr gerne das eine oder andere Kommentieren.



Es grüßt herzlichst
Mama Manu

Musik liegt in der Luft...

Alle meine Instrumente machen heut Musiiiiiiik..lalalalaaaaa….ja, auch bei uns geht es seit Zeitfresserchens Erscheinen mehr oder weniger...